
Eine Bilderserie über das mittelalterliche Selbstverständnis
Sie ritten mit blankem Stahl und brennendem Glauben – die Ritter des Mittelalters.
Nicht nur als Krieger, sondern als Träger einer ganzen Weltanschauung.
Mit meiner Bilderserie „Ritter im Schatten des Kreuzes“ lade ich ein zu einer visuellen Reise in eine Epoche, in der Ehre, Pflicht und Glaube untrennbar miteinander verwoben waren.
Der Ritter – mehr als ein Krieger
Im heutigen Bild sind Ritter oft romantisiert: edle Helden in glänzender Rüstung.
Doch hinter dieser Fassade verbarg sich ein komplexes System aus religiösem Pflichtgefühl, ritterlicher Tugend und oft brutaler Realität. Der Glaube an Gott war das geistige Rückgrat des Rittertums. Nicht selten marschierten sie mit Schwert und Bibel zugleich – im Namen des Himmels und unter dem Banner der Kirche.
Meine Bildserie versucht, diese Dualität sichtbar zu machen:
Die Kälte der Rüstung und die Glut des Glaubens.
Die Stille vor der Schlacht und das Gebet vor dem Tod.
Glauben als Pflicht – und Rechtfertigung
Viele Ritter sahen sich als Werkzeuge Gottes. Die Kreuzzüge etwa waren nicht nur militärische Feldzüge, sondern auch Akte des Glaubens.
Das Ideal des „miles Christi“ – des Soldaten Christi – war für viele mehr als ein Symbol. Es war Lebenszweck.
In den Bildern spiegelt sich dieser Geist: Kreuze auf Schilden, fromme Mienen hinter Visieren, stille Kapellen neben Schlachtfeldern. Es sind Szenen, die nicht urteilen – sondern erinnern.












